Prinzipiell ist eine Maut doch eine Gebühr, die man bezahlt um damit einen Streckenabschnitt der Autobahn benutzen zu dürfen. Das ist unabhängig von Art des KFZ.
Das System dafür ( TOLL COLLECT ) hätten wir bereits. Jedoch hat es anfangs hohe Anschaffungskosten (Sender/Empfänger muss nachgerüstet werden). Man bezahlt dann aber auch nur so viel, wie man gefahren ist.
Eine Maut als Ersatz für die KFZ Steuer wäre nach diesem simplen Prinzip also als "Einheitsgebühr" zu verstehen - wie es die Nachbarländer bereits haben - was ja auch angestrebt wird. Dabei wird jedoch die KFZ Steuer erlassen und im Ausgleich die Maut erhöht. Prinzipiell ist das auch OK so.
Das Problem ist jedoch, dass diese Gebühr um (wie in meinem Fall) bis zu 9 oder sogar 10 mal höher wäre, als die "alte" bzw. "neue CO2" KFZ Steuer. KFZ Inhaber mit kleinen Sparsamen Autos werden also stark benachteiligt, obwohl sie die Umwelt weniger belasten und ggf. auch weniger fahren, als diejenigen mit z.b. 4l V8 Ami-Schlitten. Das ist das einzig Unfaire an der Geschichte.
Nun wird man also nach einer Lösung suchen müssen, um das wieder auszugleichen. Das wird so aber nicht machbar sein. Man muss mindestens die Gesamtfahrleistung pro Jahr berücksichtigen. Den Verbrauch will die EU ja mit der neuen Energiegehaltsteuer direkt an der Zapfsäule regulieren (in so einem Modell auch Sinn machen würde).
Ich persönlich könnte mich also mit ca 100€ Maut / Jahr noch abfinden. Wenn mein LPG dann an der Tanke wieder nur 50 Cent / Liter kosten würde (DAUERHAFT natürlich!)