@Para
Du hast doch beruflich mit Kunststoff zu tun, weißt du eventuell aus was für einem Material die Kettenführungen gemacht sind ? Wenn man da als Sterblicher an das Rohmaterial rankommt, würde ich mir gerne welche fräsen lassen, die Teile haben dann eine Seitenführung. 
Grüße,
Psychedelic
Ich muss mal schauen was da drauf steht.
Viele Teile werden im Spritzguß aus PA66 gefertigt.
Problem ist die genaue Spezifikationsbezeichnung. Die steht da nie drauf.
Als Beispiel B3WG7 / A3WG7
Die Kürzel stehn zum Beispiel für Wärmestabilisiert, Hitzestabilisiert, UV-Beständig etc....
Das müßte man wissen.
Ich kann mich mal erkundigen. Vielleicht find ich noch wo alte Kontakte.
Die Zahl gibt immer den Prozentteil des Glasfasergehaltes an.
Multipliziert wird hier mit Faktor 5
Das Heist ein B3WG7 hat 35% Glasfaseranteil.
Hallo liebe Leute,
es gibt etwas Neues von der NW-Verstellerfront.
Folgende NW-Versteller sind bei mir momentan und auch bei euren Motoren verbaut.
[DimGray]
Einlaß 022 109 087 J (52 auf dem Hallgebermuster aufgraviert)
-Verstellwinkel: 26° NW
-ohne Verriegelung
-ohne Rückstellfeder
Auslaß 022 109 088 J (42 auf dem Hallgebermuster aufgraviert)
-Verstellwinkel: 21° NW
-mit Verriegelung
-ohne Rückstellfeder[/DimGray]
Folgende weitere Versteller gibt es noch von Hydraulikring, vermute das diese für den neuen 3,6l Motor sind.
[DimGray]
Einlaß 022 109 087 K
-Verstellwinkel: 26° NW
-ohne Verriegelung
-ohne Rückstellfeder
Auslaß 022 109 088 N
-Verstellwinkel: 21° NW
-mit Verriegelung
-ohne Rückstellfeder[/DimGray]
Die Versteller haben bereits ein anderes Muster für die Hallgeber, es sind nur noch einzelne Flügel die abstehen und keine Kästchen.
Die neueste Generation, die im November erhältlich ist ist folgende, auch sie besitzt die neueren Flügel für die Hallgeber.
[DimGray]
Einlaß 022 109 087 N
-Verstellwinkel: 26° NW
-mit Verriegelung
-ohne Rückstellfeder
Auslaß 022 109 088 R
-Verstellwinkel: 21° NW
-mit Verriegelung
-mit Rückstellfeder[/DimGray]
Fazit:
Nur der Versteller auf der Auslaßnocke hat eine Verriegelung. Eine Verstopfung durch Olschlamm ist so gut wie ausgeschlossen, da die Regeleinheit selbst noch über einen zusätzlichen Filter verfügt. Ein Versagen der Verriegelung kann (denke ich mal) vorkommen.
Wenn es irgendwie machbar ist, und die Signale der Hallgeber mit den anderen Markierungen vom Steuergerät verarbeitbar sind (was ich bezweifel), würde ich fast die neuen Versteller verbauen. 
Grüße,
Psychedelic
das klingt sehr intressant. mal schauen was auf meinen steht.
würde es was bringen, bzw würde man was sehen, wenn ich die nwv röntgen würde?
Ich würde liebend gerne mal den Versteller von der Auslaßnocke (der mit der Verriegelung) zerlegen.
Leider kosten die Teile ca. 250€ und zum Spaß mal eben einen zum sizieren besorgen läßt mein Haushalt nicht zu.
Ein Verschleiß durch übermäßige Hitze und eventuelle Överkokungen käme momentan für mich am ehesten in Frage.
Der Bereich wo die Regeleinheit sitzt ist ja sehr nahe am Heißesten Punkt des Motors (Verbrennungsbereich).
Was mir immer noch am meißten den Kopf zerbricht ist, warum sich im Kettenkasten so derbe viel Ödreck ablagert. Das Ö wird doch von der Kette und dem Kettentrieb quasi nur kreuz und quer durch den Raum gesabbert. Sind die Raumwandungen so extrem heiß, daß Öreste verkoken !?
Papra´s Motor sah auf den Fotos bei den Nockenwellen sehr gut aus, nur der Kettenkasten war verdreckt bis oben hin.
Hab schon viele Motoren offen gesehen, aber so derbe Verdreckungen, die schon fast wie Betumen aussehen, kannte ich bis jetzt noch nicht.
Grüße,
Psychedelic
Ich glaube das hängt damit zusammen, dass das Spritzbereich ist. Wo nur Önebel oder Tropfen hinkommen. Die verknastern schneller als ein beständiger Östrom oder Öfilm. Und wie bei den Tropfsteinen oder dem Eis im Kühlschrank, wird das immer mehr.
Ötropfen werden von Kette "zerstäubt" und fliegen an die knallheisse Wand, und kleben dran weil sie ankoken. Immer Mehr Tropfen fliegen dahin und bauen eine dicke Schicht auf.
Das ist meine Erklärung.
Ich werde glaub doch mal so nen NWV röntgen. Vielleicht sieht man ja was. Ein Ökanal der zu ist oder so.
So, ich hab mich heut Mittag in der Anwendungstechnischen Abteilung mal schlau gemacht.
In der Tat ist es nicht einfach, so ein Teil selbst zu machen. Von Seiten des Werkstoffes.
Es sind zwar PA66 Werkstoffe, aber mit speziellen Zusatzstoffen und Stabilisatoren.
Man müsste die genaue INTERNE Werkstoffbezeichnung vom Hersteller kennen mit der Zusammensetzung.
Auf alle Fälle sind die eingesetzten Gleitschienen
Wärmestabilisiert (Hochtemperatur-Werkstoff), haben Zusätze für bessere Gleiteigenschaften ( Silikon oder PTFE), haben einen erhöhten E-Modul und Kriechfestigkeit, sind Medienbeständig gegen Öe, Fette, und Benzine, haben eine geringe Wasseraufnahme und noch vieles mehr.
Wenn man hier nicht den richtigen Werkstoff erwischt, geht alles zu Bruch, oder verschleisst noch schneller.
Nach dem Einsatz gefragt, und mit 3,2-Liter VR6 beantwortet, meinte der Konstrukteur nur eines:
- Mutig, Mutig. Respekt
Er nannte mir folgende Firmen bei denen man Kunststoffe und Halbzeuge bestellen kann.
Sie führen auch diverse technische. Kunststoffe.
http://www.ensinger-online.com/frames/de/bf_p4.htm
und
http://www.sustaplast.de
Also nach dem Gespräch , würd ich sagen, Hände weg vom selber machen.
EDIT:
Oder bei Ensinger beraten lassen. Auf die Schnelle fand ich den Werkstoff der annähernd passt.
Einfach die Suche http://www.ensinger-online.com/frames_neu/bf_db.htm benutzen
Wie siehts denn mit einer Materialanalyse aus? kriegt man das auf dem Weg nicht raus?
Para, du hast doch mal geschrieben, dass das PA66 durch die Glasfasern abrasiv wirken kann. Wenn ich so ein Teil jetzt per Druckgussverfahren herstelle ist die Oberfläche ja "gebacken" ....also die Fasern erstmal im Teil eingeschlossen.
Wenn ich jetzt anfange das Teil mechanisch zu bearbeiten habe ich diese Oberfläche nicht mehr. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man keine optimale Oberflächengüte mehr hinbekommt. Aber das ist nur so eine Vermutung, da bist du eher der Fachmann 
Mit Kunststoffen habe ich nicht viel zu tun.
Was ist denn wenn man eine Hochschule findet, die in dem Bereich tätig ist? sowas eignet sich doch super für eine Forschungs- , Diplom- oder sonst was Arbeit und dann könnte man auch IWIS mit ins Boot holen.
Sonst hätte ich beim selber bauen auch Bedenken.....
Also erstmal was zu den Glasfasern.
Es ist nicht möglich zu 100% zu verhindern dass Glasfasern an der Oberfläche austreten. Die gibt es immer. Natürlich auch bei den VW/Audi Teilen und allen nderen auch. Das ist Prozessbedingt, und kommt durch das Aufschmelzen des Granulats im Extruder. Die Fasern sind quasi wie die Schokostreusel im straciatella Eis
Es ist immer was an der Oberfläche.
Bei PUR-Produkten ist es anders. Die bilden an der Wandung der Form sogar eine Spritzhaut die teilweise fester ist als der Kern. Bei manchen Produkten ist das gewünscht, bei anderen nicht.
Bearbeitet man spanend solch PA66, dann kommen massig Fasern raus. Und die glatte Oberfläche der Form wird rauh. Also wirkt das alles sehr verschleissfördernd.
Es sei denn, man bearbeitet die fertige Laufschiene nach.
Was man da benötigt weiss ich nicht, da es die Oberfläche versiegeln muss, sehr verschleißfest etc...
Eine Materialanalyse ist durchaus machbar. Bei Kunststoffen geschieht das mittels unterschiedlicher Verfahren. Nur sowas ist sehr teuer und ich komm da als "privater" nicht ran an die Abteilung. Der Stundenlohn beträgt ca. 130.- Euro. Ich schätze eine Analyse käme plus externem 15%igen Zuschlag auf gute 1000.- Euro aufwärts.
Die Durchstrahlungsprüfung des Nockenwellenverstellers gestaltet sich da etwas leichter. Das kann ich selbst erledigen. Es geht zwar nicht in der Strahlenkammer, die schafft maximal 30mm Wandstärke. Aber mit einem Selen oder Iridium-Isotop könnte man es mittels der Projektions-Radiografie versuchen. Erläuterung hier
Ob man in den feinen Kanälen dann was findet?
Das steht in den Sternen. Auf alle Fälle sieht man dann wie das Teil innen aufgebaut ist von den Einzelteilen her.
Eine Hochschule gibt es.
Hatten wir zu Beginn des Thread mal angesprochen.
Die Uni Kaiserslautern ist Fachzentrum für Kettentriebe bei Motoren. Ich schrieb auch mal den Prof. da an. Kam aber nix zurück.
Vielleicht versuchst Du Dein Glück mal.
In dem PDF der MTZ, war da mal ein Bericht. Erinnerst Dich?
Wo wir uns die Kosten teilten?
Ne laß mal, da wird mir scho schlecht wenn ich das lese. Eine komplette entwicklung hab ich nicht vor. 
Da verwende ich lieber das was es schon gibt. Die Schienen kosten ja nicht nichts.
Grüße,
Psychedelic
Es ist ja auch die Frage ob das seitliche Schwingen der Kette überhaupt eine große Rolle spielt.
Ich glaube irgendwie, dass hier der Aufwand in keinen Verhältnis zum Nutzen steht.
Psycho
mess mal deinen Ödruck. ich hab im großen Kettenthread ein Zitat gepostet.... das könnte auch auf deine leichten Kettengeräusche passen.
Ja ich denke auch, das ist die Sache nicht wert. Im übrigen sprach ich heute noch mit einem Experten was Gleitschienen angeht.
Folgendes konnte ich erfahren.
Es gibt 2 Arten von Gleitschienen die derzeit verbaut werden.
Einteilige und Mehrteilige Gleitschienen
Einteilige Gleitschiene:
Hier handelt es sich um 1 Teil, welches im Spritzgußverfahren hergestellt wird. Diese Teile bestehen meist aus PA66 mit 30% Glasfaseranteil. Schwarz eingefärbt sowie wärmestabilisiert und beständig gegen Fette, Öe, Benzine, Schmiermittel etc.
Einige Hersteller fertigen die Gleitschienen auch aus PA66, welches mit Kohlefasern verstärkt ist.
Vorteil: Kohlefasern neigen zur Selbstschmierung. Wegen dem Kohlenstoff.
Zweiteilige Gleitschienen:
Hier ist der Träger ein PA66. Auf diesen Träger wird der Gleitbelag geclipst. Er besteht aus unverstärktem Polyamid 4.6 ,welches sehr gute Gleiteigenschaften besitzt, bei minimalem Verschleiß.
Vorteil: auswechselbarer Gleitbelag und nicht so teuer
Alle Teile werden auf 150°C ausgelegt von den Dauereigenschaften her wie Temperaturbeständigkeit, Kriechfestigkeit, E-Modul, Steifigkeit etc.
So, nun mal wieder etwas Neues. Insgesammt sind seit dem Öwechsel 8000km runter gespult, davon ca. 2000 Langstrecke mit Wohnwagen im Sommer, 3000 Langstrecke diverses, 1000 Langstrecke Winter der Rest ist Kurzstrecke.
Das Mobil1 0W40 hat recht gut Dreck im Kettenkasten abgebaut und Schwebeteilchen sind reichlich im Ö.
Anfang April fliegt es raus und es geht gleich mal auf eine ca. 900km Tour. 
So sieht es momentan am Deckel aus.
Dann hab ich heute mal den Schlauch für die Kurbelwellengehäuseentlüftung demontiert und begutachtet. Und hier offenbarte sich was sehr sehr tolles ! bravsein 
Die Seite vom Kettenkasten, wo die ÖABSCHEIDER drin sind, ist der ganze Schlauch mit Ö versifft, das stand förmlich drinnen. Man sieht es im Bild schön glänzen, die Menge seht ihr am letzten Bild (Taschentuch), wieviel da ca. drin herumgammelt.
Auf der Seite von der Ansaugbrücke war nicht viel zu sehen, geht ja senkrecht nach unten, da kann es gut abtropfen. 
Ja wohin tropft es denn !? Natürlich in die Ansaugbrücke ! Man sieht schön wie es im Foto glänzt. Hab die Finger reingestreckt und mit dem Taschentuch mal versucht etwas zu erwischen. *prost-mahlzeit* Wenn die Beschichtung in der Ansaugbrücke bis zu den Ventilen so aussieht !? *kotz* Werde im Frühjahr mal den ganzen Plasikkram abschrauben und reinigen. Na wenigstens wurde in der Entwicklung EINES richtig gemacht, der Luftmassenmesser sitzt noch VOR der Dreckeinspeißung, ansonsten hätte der eine kurze Lebensdauer. 
Und die das Taschentuch, damit man etwas genauer den Dreck sieht. Beim Ö sagt es nur etwas über die Schwebeteilchen aus, allerdings müffelt es schon recht nach Beanspruchung im Motor und richt nimmer wie frisches Ö.
Grüße,
Psychedelic
[edit]
Achja, an der Entlüftungsöffnung am Kettenkasten (wo die Öabscheider drin sind) hab ich zur Prüfung den kleinen Finger reingesteckt, wo es da hingeht. Einsicht war nicht möglich.
Es kommt eine Verengung, wo nicht mal der Finger durch passt.
Die Entlüftung reicht vom Durchmesser her eventuell für einen 1.2-1.4l Motor, aber nicht für eine 3.2l Maschine !!! Und wenn da drin Ö steht, verkleinert sich der Querschnitt nochmals ! bravsein
Für mich ein Konstrukionsfehler schlecht hin !!!!!!!!
[/edit]
Danke für die Details.
Bekräftigt mich weiter die Saugbrücke zu untersuchen. Sei es durch Zerstörung in Form eines Schnittes, oder durch Röntgen.
Dann sieht man schon wie der Schrott aufgebaut ist und wo Engpässe sind.
EDIT:
Ich bestell mir jetzt neue und bau die alten aus.
Mal sehen wie man die alten dann Werkstofftechnisch untersuchen kann.
Edit edit;
Gerade bestellt
Teilenummer: 022 103 202
Preis: 25,12.- Euro bei 19% MwSt
Super Bilder!
Auch schön ist der Vergleich der Menge im Entlüftungsrohr zu der Menge die üblicher Weise am Ömessstab ist. Schon extrem wieviel Ö da TROTZ Abscheider noch durch kommt 
Para hatte ja auf einer Messe ein Bild von der ZKH gemacht:
da sieht man ja gut wie klein der Querschnitt ist.
Ein bisschen Ö kann ja drin stehen ohne den Querschnitt zu verändern.
Und das Bild zeigt die ZKH des 3.2FSI und 3.6 FSI VR6-Motor.
Also eine nach dem VR6 3.2 MPI produzierte Variante. Hier hätte man nachbessern können an der Stelle
Ich suche jetzt auch mal wen der das Ö untersucht
Ich werde das Mobil 0 W 40 nach 10.000 km rauslassen und es mal begutachten. Wer wenn weiß, her da mit.
Da ich ja eher Langstrecke als Kurzstrecke fahr, geht es bei mir, aber ein ungutes Gefühl bleibt doch.
Wenn nur der Service allgemein besser wäre. Könnten es von mir aus auch Heimlich machen
Original geschrieben von Chris1985
Schon extrem wieviel Ö da TROTZ Abscheider noch durch kommt
Ömesstab war dreimal abgestriffen von der Menge her.
In den Schlauch hab ich das Taschentuch nur einmal mit dem kleinen Finger reingepopelt.
Diese Verengung wie auf dem Messefoto zu sehen ist, konnte ich mit dem Finger fühlen.
Werde im Frühjahr noch einmal einen Test bei einer Werkstatt wagen, ob sie das Kettenproblem diagnostizieren und laß dann auch einen Kulanzantrag stellen, mal sehen wie Audi reagiert.
Rechne hier eher mit Ablehnung, Wenn sie mitbekommen das ich selbst einen Öwechsel gemacht hab und dazu noch das komplett falsche Ö reingekippt hab.
Grüße,
Psychedelic
P.S. Und ich werde mir wohl oder übel auch ein VAG-COM zulegen, fühl mich ohne dieses Teil so nackt und unbeholfen.
Ich fand hier noch ein paar Bilder von der Saugbrücke im Schnitt. Man sieht gut die Einleitung
Und den VR6 3.2 Motor im Schnitt. Dank hierfür an DSGFanatiker
Diashow VR6 Motor
Video vom Schnitt- VR6 Motor
Ein Ödrucksensor muß her ! Keiner von VDO, da mir die in der Vergangenheit andauernd viel zu schnell ablebten.
Nach langem Suchen hab ich schon mal einen potentiellen Kandidaten ausfindig gemacht.
http://www.althen.de/drucksensoren_…f/M10ht_D03.pdf
Grüße,
Psychedelic
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!
