Abgas-Skandal

Zitat von Pende

Oder VW wusste schon eine Lösung dafür, hat aber aus Kostengründen dieses Teil vor dem [lexicon]LMM[/lexicon] bewusst weggelassen.
Die paar Cent machen bei der Menge dann schon einiges aus.

Das halte ich doch für abwegig, es gibt genug überflüssige Teile an Autos der VW-Gruppe, die weit mehr einsparen würden.

Die schnelle Lösung wird wohl eher daher kommen, dass weitaus mehr Ingenieure daran gearbeitet haben, als ursprünglich. Wenn die Lösung tatsächlich so einfach ist, liegt es auch nahe, dass sie relativ zeitnah gefunden wurde. Immerhin ist auch schon etwas Zeit vergangen.

Zu der Softwarelösung des 2.0 TDI: Es ist ja durchaus bekannt, dass bei den Motoren eine deutlich effizientere Verbrennung möglich ist, das sieht man auch an den Ergebnissen nach guten Optimierungen.

Inwiefern diese Lösungen tatsächlich die NOx Emissionen verringern bleibt natürlich abzuwarten.

VW spart wo sie können. Andere Teile scheinen einfach noch relevant zu sein, aber ein Strömungsgitter in der Ansaugung kann man einfach weglassen. Luft kommt so oder so durch.

Und abwegig ist das nicht, den VW spart wo sie können. In einem Gespräch mit unserem Gasfedernlieferanten kam raus, dass wenn die einen Verbesserungsvorschlag bringen, der nur 1-2 Cent mehr kostet VW das nicht bewilligt.
Hier geht es zwar um höhere Mengen von an die 10.000 Stück pro Tag, aber wo VW sparen kann spart VW halt.

Ich finde es auch für die Ressourcen die VW zur Verfügung hat trotzdem für schnell. Wenn es die Lösung ist, dann passt es doch und alles ist erstmal gut

Vw sparte am Schlüßel sogar den Ring aus Stahl, und nahm Kunststoff

http://www.welt.de/wirtschaft/art…0-000-Euro.html

... und Herr Diess von BMW wird noch mehr einsparen.

Wo das noch hinführt?
Bis zum Golf 4 war ich ein riesiger Fan des Golf und von VW überhaupt. Hatte den Golf II GTD, Golf II Boston, Golf II GTI 16V, Golf III GTI Edition und den Golf IV 1.8 T GTI.
Das waren alles tolle Autos Ihrer Zeit, und VW bot noch richtig Qualität und Kundenfreundlichkeit. Im Autohaus, bei der Werkstatt und Kundenbetreuung. Auch gabs oft bis ins 5.te Jahr Kulanz.
Aber seit Golf 5 gings abwärts von meinem Empfinden, ich kann mich mit VW und den Produkten nicht mehr identifizieren, was eigentlich schade ist. Bei Audi fühl ich mich wohler und besser aufgehoben.

Der vorgezeichnete Weg bedeutet, dass der neue Golf nicht Golf 8, sondern nur Golf 7,5 heißen wird.....

Aber glaubt ihr das dieses eingebaute Teil tatsächlich etwas bewirkt? Mir kommt das eher so vor als würde VW etwas gefunden haben, womit sie über Software einiges Ändern können, so dass ihre Fahrzeuge wieder "sauber" dastehen. Das das heißt das sie den Vorgaben entsprechen würde ich damit gar nicht mal sagen wollen. Ich habe eher das Gefühl, dass in den Diskussionen beim 1,6er ja häufiger schon angedeutet wurde, dass es da wohl auch bauliche Veränderungen geben muss. Wäre man jetzt nur mit Software gekommen, wäre VW unglaubwürdig geworden, vor allem weil ja eine Manipulationssoftware das Problem überhaupt erst verursacht. Somit könnte man ja auch wieder auf den Gedanken kommen das dort Schmu getrieben wird und sie kamen aus der Ecke nicht mehr raus am 1,6er auch baulich etwas verändern zu müssen. Dazu haben sie nun ein möglichst günstiges Teil gesucht, was man dann auch leicht einsetzen kann und nun haben sie den anfänglichen Gerüchten Folge geleistet und bauen etwas um und spielen Software auf und alle sind glücklich.
Aber ehrlich, was soll denn dieses Ding da in der Ansaugung bringen? Wir sprechen doch hier von einem Turbomotor, der drückt die Luft rein, so wie er es braucht, was soll denn da im Ansaugbereich noch etwas verursachen? Diese Umrüstung ist für mich nur ein Mittel zum Zweck die Gemüter zu beruhigen, die schon davon gehört hatten, dass die 1,6er baulich verändert werden müssen.

Zitat von quattrofever

Dazu haben sie nun ein möglichst günstiges Teil gesucht, was man dann auch leicht einsetzen kann und nun haben sie den anfänglichen Gerüchten Folge geleistet und bauen etwas um und spielen Software auf und alle sind glücklich.

Ich glaube damit bist du am Punkt.

Zitat von Paramedic_LU

Vw sparte am Schlüßel sogar den Ring aus Stahl, und nahm Kunststoff

http://www.welt.de/wirtschaft/art…0-000-Euro.html

das war ne verbesserungs idee von nem mitarbeiter.

VW hat doch in Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel den ultimativen Joker bei der EU in Brüssel. Sie hat sich doch bei den Realitätsmessungen für aufgeweichte Grenzwerte eingesetzt. Ganz im Sinne der deutschen Automobilindustrie.

Zitat von videoschrotti

Ich glaube damit bist du am Punkt.

Das sehe ich auch so, allerdings weiß ich nicht, ob sie damit nicht wieder auf die Nase fallen würden, denn genau jetzt werden diverse Organisationen genauer hinsehen und nach einem Umbau prüfen. Wenn es dann wieder groß durch die Presse geht wird es richtig bitter und die "Betrug am Kunden" Rufe werden laut.

Der VW 2.0 [lexicon]TDI[/lexicon] EU6 mit 150PS ist der sauberste unter realen Bedingungen laut AMS

http://www.kfz-betrieb.vogel.de/neuwagen/artic…n=facebook-swyn

aber auch immer noch über den angegeben werten.

Ich denke derzeit gibts kein Auto auf dem Markt was zu 100% die angegebenen Werte einhält. Zumindest sah ich noch keine Tests diesbezüglich

versteh nicht, warum da nicht mehr wind drum gemacht wird.

vor allem da das ja auch schon eigentlich immer so ist.

vernünftige Verbrauchsangaben wäre echt wünschenswert.

Die Diskussion um die Verbrauchsangaben findest du ein paar Seiten weiter vorne.

Zu dem, das nicht mehr WInd drum gemacht wird: Man hat jetzt VW an den Pranger gestellt und der Presse scheint das aktuell zu reichen. Dass Realbedingungen und Laborbedingungen nicht zusammen passen sollte eigentlich jedem klar sein.

Und da ja auch keiner, ausser den Bürgern, Intresse dran hat das der Prüfzyklus geändert wird, lässt man das Thema nun in Ruhe versickern.

Für mich persönlich könnte man das mit den Verbrauchsangaben auch lassen. Ich kaufe meine Autos so gut wie immer nach Leistungsangabe, da versuche ich möglichst hoch ins Regal zu greifen, die Verbrauchsangaben, egal ob geschönt oder nicht sind mir dabei vollkommen egal.

Trotzdem denke ich, wenn es schon so einen Testzyklus gibt, der vielen Käufern (wenn auch nicht mir) aufzeigen soll wo das Fahrzeug in etwa so im Verbrauch liegt, dann sollte es auch ein Testzyklus sein der etwas vernünftiges aussagt. So wie es aktuell durchgeführt wird ist es vergebene Mühe und unnützer Aufwand.
Aber das kennen wir ja genauso von Verbrauchsangaben bei Elektrogeräten, Effizienz der [lexicon]Reifen[/lexicon], ..... es wird überall in die Tasche gelogen und alle glauben etwas tolles eingeführt zu haben. Als würden die glauben wir Verbraucher sind alle nur dämlich,...

Naja, ob alle Verbraucher dämlich sind, will ich jetzt mal verneinen, aber sicher ziemlich viele. Das Problem ist, dass die Verbrauchsangaben unter Laborbedingungen gemessen werden müssen, um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten. Wie das mit Laborbedingungen nunmal so ist, sind die immer etwas von der Realität entfernt und es wird scheinbar auch gezielt auf den Zyklus hin optimiert. Letzteres ist dann natürlich ärgerlich, da die Vergleichsmöglichkeit für den Kunden nicht mehr gegeben ist. Früher war der allg. Volksglaube, dass ein Auto ca. 1l mehr verbraucht als angegeben, damit traf das in der Realität für viele zu. Heute kann man das vergessen, da wird stellenweise das doppelte verbraucht. Ein Bekannter hatte den Ford Fiesta mit dem hochgelobten Spardiesel, der 3,xl / 100km verbrauchen sollte. Er schaffte es nie unter die 6l/100km.

Labortests sind also immer fern der Realität, aber gegen einen etwas realitätsnäheren Test hätte sicher niemand was

Das Tool existiert bereits: der Spritmonitor
einen besseren, praxisnahen Test gibt es nicht
wie so oft, ist die Anzahl der Samples entscheidend für die allgemeine Aussagekraft von Statistiken