Nabend.
Hab ein Problem mit meim Auto.
Seit kurzer zeit habe ich starkes wackeln am Lenkrad ab 130.
Genacht wurde.
Motorlager, Reifen ausgewuchtet und spur Sturz eingestellt.
Das ganze tritt nur beim beschleunigen und im Schubbetrieb auf.
Hat jemand ne Idee ?

Lenkrad wackelt ab 130 stark.
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gackes -
19. Dezember 2014 um 17:38 -
Erledigt
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Tripoidgelenke der Halbachsen
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Mögliche Defekte bzw. Verschleiß:
- Innengelenk der Antriebswellen verschliessen
- Spurstangen haben Spiel, besonders das Kugelgelenk auf der inneren Seite (ist im Gummibalg)
- Radlager haben Spiel brummen aber noch nichtSpurstangen prüfen geht: Motor aus, Fenster runter, Lenkrad gerade ausstellen und lenken links/rechts,
wenn du da ein Knacken hast oder Spiel im Kugelkopf erfühlst, dann Fehler gefunden.Für Radlagertest langsam bei offenem Fenster und eingeschlagenem Rad über eine 2-3 cm Hofeinfahrt drüber, wenn es da Geräusche
gibt... oder eine flache Autobahnstrecke mit genau der Wackelgeschwindigkeit 130km/h fahren,
sobald es Eintritt fühlst du das Spiel im Lenkrad. Es fühlt sich an als würdest du Lenken und das Rad folgt
dir verzögert.Es hört sich vielleicht alles komisch an aber mit der Zeit entwickelt man ein Feingespür für das alles.
Wieviele Km hast du mit dem A3 runter?
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An das Naheliegendste denkt wieder mal niemand : Stoßdämpfer defekt.
... unbd sage nun keiner daß Stoßdämpfer 150 000 km ohne Probleme halten ...
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Also die Lager habe ich alle in diesem Jahr nacheinander gemacht.
Stoßdämpfer sind noch von ap Gewinde verbaut. Ca. 70k.
Aber was soll das mit den Dampfern zu tun haben ?
Das komische ist ja das alle Lager gechekt wurden. Gestern beim Spur einstellen.
Es ist wie wenn man ein Schalter bei 130 umlegt. Zack und es wackelt. -
Wer hat wie die Lager gecheckt?
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"Aber was soll das mit den Dampfern zu tun haben ? "
Siehst Du - genau diese Frage habe ich erwartet !
Deshalb weil die Allermeisten nicht verstanden haben daß so eine Vorderachskonstruktion ein schwingfähiges Gebilde mit einer Eigenresonanz ist.
Nicht einmal die meisten " Fachleute" sind sich dessen bewußt wie ich selbst schon feststellen konnte.Erst einmal : Mit 70 000 km hat ein jeder ! Stoßdämpfer bereits einen Großteil seiner Dämpfungseigenschaften eingebüßt. Auch wenn die Forentrolle immer meinen so einen Ding könne locker 150 000 km und mehr wegstecken.
Gerade die Vorderachsdämpfer sind besonders belastet weil sie nicht nur Schwingungen unterdrücken bzw. dämpfen sollen sondern auch noch als Radführungselement dienen. Durch die andauernde Lenkbewegung werden die Abdichtungen und Kolben zusätzlich verschlissen.
Da muß nicht immer erst literweise Öl rauslaufen. Kaputte Dämpfer sind nicht immer optisch erkennbar.Ich hatte selbst schon zweimal so einen Fall wo ich trotz Reifenwechsel, Felgenwechsel, genauestes Auswuchten usw. die Schwingung nicht wegbekam. Als wirklich nichts mehr übrig blieb. Tauschte man die Dämpfer zeigte sich die dann die Ursache waren. Daraus habe ich gelernt .
Leider ist es so daß eine Felge oder Reifen schneller getauscht sind und daher billiger und schneller zu machen ist wie ein Dämpferwechsel. Man verdient auch mehr daran .Daher umgeht man diesen Punkt wie die Katze den heißen Brei. Dann wird was von unwuchtigen Bremsscheiben oder von Lagern geredet.
Es wird herumprobiert und die unnütz getauschten Teile werden bezahlt obwohl sie gar nicht defekt sind.
Das ist Fehlersuche heutzutage ...Ich habe jedesmal dann die ausgebauten Dämpfer von Hand geprüft.
Meist hatten die Dämpfer eine zu geringe Dämpfungsleistung. Man kann sie also im Vergleich zum neuen Dämpfer relativ mühelos rein-und rausschieben.
Oder - was gerade bei Vorderachsdämpfern der Fall ist - sie besitzen zwar noch eine halbwegs befriedigende Dämpfereigenschaft haben aber einen " Leerweg" beim Ansprechen des Dämpfers.
Dieser " Leerweg " ist meist einige Millimeter ( ca. 10 mm ) und dieser bewirkt daß das Rad in diesem Bereich ungedämpft schwingen kann. Da man eine Radaufhängung plus Rad nie 100 % auswuchten kann wirkt sich das nun bereits spürbar aus. Wie schon erwähnt ist dies ein schwingfähiges Gebilde welches auf Grund der Unwucht und anderer Faktoren eine Eigenfrequenz hat welche durch die Raddrehzahl angeregt wird. Wie ein elektrischer Schwingkreis der bei Resonanzfrequenz eine hohe Amplitude erzeugt.
Hier ist die Amplitude eine stark spürbare mechanische Schwingung .
Dämpfer mit ungenügender Dämpfungsleistung sind an der Vorderachse schwer zu erkennen weil hier das zusätzliche Motorgewicht dies verschleiert.Daß natürlich Umbauten an der Achse ( härtere Federn, breitere schwerere Felgen und Reifen ) den Dämpfern und Lagern zusätzlich zusetzen ist wohl keine Frage.
Stoßdämpfer sind Verschleißteile erster Kategorie denn sie leisten mechanische Schwerstarbeit. Nicht umsonst empfehlen Hersteller bei 50 000 km einen Austausch.
Das machen sie nicht nur aus Gewinnstreben sondern auch weil sie um den Verschleiß wissen.Ich habe bei einigen meiner Autos immer die Dämpfer so bei 70 000 km ersetzt. Hinterher hatte ich das Gefühl ich hätte einen neuen Wagen.
Abgesehen davon hat mir das vor einigen Jahren vielleicht mal einen schweren Unfall ev. mit Todesfolge erspart.
Ich bin also damals auf der Autobahn von Nürnberg kommend vollbesetzt so etwa 140 km/h auf der rechten Spur gefahren und wollte auf die mittlere Spur wechseln um zu überholen. Dabei übersah ich wohl im toten Winkel einen dicken Audi der mit erheblich höherer Geschwindigkeit ebenfalls in der Mitte von hinten dahergerauscht kam. Da ich mir seit langem angewöhnt habe Spurwechsel nicht ruckartig und unberechenbar ( womöglich noch ohne Blinker) wie manche Zeitgenossen, sondern langsam vorzunehmen damit ein von hinten Kommender meine Absicht erkennt und reagieren kann . So blieben also noch ein paar entscheidende cm Abstand zum Überholenden der mit Überschallknall vorbeizischte.
Ich erschrak gewaltig und verriß natürlich instinktiv die Lenkung nach rechts. Da hörte ich vorne im Radkasten die ( neuen ! ) Dämpfer blasen . Eine kurze Schlenkerbewegung und der Wagen hatte sich wieder gefangen. Kein Aufschaukeln oder Schleudern wegen der unvermeidlichen Gegenreaktion an der Lenkung . Er lief wieder geradeaus weiter. Gottlob !
So etwas muß man mal mitgemacht haben damit man weiß was gute Dämpfer wert sind. Alte fast wirkungslose Dämpfer hätten das nicht so hingebracht.
Ich habe das schon öfters so in Foren geschildert. Meist finden sich dann welche die es besser wissen.
Ich bin mittlerweile überzeugt daß viele Unfälle die Ursache in schlechten Dämpfern haben. Leider wird das bei der Ursachenforschung nicht berücksichtigt obwohl man das wissen sollte.
Aber vielleicht will man das auch gar nicht wissen. Dafür sind ja die Versicherungen zuständig.Noch zum Schluß: Man sei sehr skeptisch was die Meßergebnisse der Stoßdämpferprüfanlagen angeht. Meine Erfahrung damit ist schlecht.
So hatte ein von mir ausgewechselter Vorderachsdämpfer genau diesen " Leerweg" als Ursache für eine nicht wegzubekommende Unwucht obwohl ein vorher durchgeführter Dämpfertest diesen noch für zu 70 % " guten" Dämpfer auswies. So etwas merkt der Tester offensichtlich nicht.Wem also seine Sicherheit was wert ist sollte sein Geld nicht in optischen Schmarrnkram stecken sondern lieber in gute Dämpfer die man rechtzeitig austauscht.
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Zitat
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Danke auch für den Dank !
Getriebeölwechsel und Stoßdämpfer gehören mit zu meinen automobilen Lieblingsthemen.
Da kann ich mitreden weil ich etwas Erfahrung habe - zumindest was die beschriebenen Probleme anbetrifft. Sind Themen denen oft widersprochen wird.
Deshalb wird es nicht so schnell langweilig ...
Habe vorher beim Schreiben des Beitrages eh einen Geistelblitz erfahren.
Mein Problem:
Beim Anfahren ( jetzt mit Winterreifen) auf etwas rutschigem nassen Untergrund drehen die Räder vorne relativ schnell durch und wenn ich auf dem Gas bleibe dreht er nicht weiter durch sondern beginnt zu Rattern wie ein Maschinengewehr so lange man auf dem Gas bleibt. Man meint dabei daß es einem die Vorderachse rausreißt.
Dieses Verhalten hatte er letztes Jahr mit den gleichen Reifen noch nicht. Da hat sich also was verändert.Da mein Motor sehr gut drauf ist was den Drehmoment anbetrifft dachte ich erst an eine fehlerhafte Ladedruckregelung. Ist aber nichts und Motor läuft sonst 1 A .
Nun bin ich auf den Gedanken gekommen daß die Vorderachsdämpfer die Ursache sein könnten. Sie haben ja bereits über 80 000 km drauf und das ist für Vorderachsdämpfer eine sehr lange Lebensdauer - falls sie denn überhaupt noch Leben haben.
Meine Überlegung dazu: Beim Anfahren wird die Vorderachse entlastet > geringere Reibhaftung. Macht beim Durchdrehen dann eine kleine Schwingbewegung im Vorderachsaufbau.
Zwei - drei Millimeter vielleicht . Diese Schwingbewegung sollten die Dämpfer durch ihre Steifheit unterdrücken.Haben die Dämpfer aber einen minimalen " Totweg" den ich weiter oben beschrieb reicht das aus um kleine Hüpfer - sprich das Rattern - zu erzeugen. Das ABS wird dadurch auch noch eingreifen und die Sache verstärken weil dessen Regelverhalten möglicherweise an seine Grenzen kommt .
Wenn die Dämpfer nicht so umständlich zu wechseln wären hätte ich sie ja schon rausgeschmissen.
Die Hinterachsdämpfer sind schon neu. Hatten auch nicht mehr viel Wirkung - nebenbei bemerkt.Also von wegen " halten fast ewig " ...
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Hast du sehr schön beschrieben.
Die Lager wurden von der Werkstatt kontrolliert. Die die Spur eingestellt haben. -
nicht zu vergessen die Bremscheiben, auch diese können deratiges lediglich in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen auslösen.
Hardischeiben wären auch noch in Betracht zu ziehen, wobei das meist im Bereich v0n 80-90km/h der Fall ist.
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Bremsscheiben ja - dann wenn sie einen Schaden haben .
Also nicht ein Fetzen rausgebrochen ist sondern wenn bei innenbelüfteten Scheiben innen die Stege angebrochen sind.
Das hatte ich beim Golf 6 auch schon. Allerdings dann nur beim Bremsen feststellbar. Aber dann heftig.Daß Lager Unwuchten auslösen ist eigentlich nicht denkbar weil diese auf Grund ihres geringen Gewichtes und Radius gar nicht unwuchtig wirken können.
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Das Rattern beim Anfahren bedeutet verlorener Kampf der elektronischen Schlußregelung gegen Drehmoment.
Habe ich bei starken Fronttrieblern wie auch starken Hecktrieblern jederzeit provozieren können.Hatte damals auch die Stoßdämpfer gewechselt auf brandneue Bilstein sport ohne Änderung. Besonders schlimm beim Abbiegen.
Das ist manchmal auch mangelhafte Konstruktion der Antriebs Achse.Über den Sinn und die Notwendigkeit von gut funktionierenden passenden Stoßdämpfern sind wir uns ja -denke ich- sowieso alle einig.
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Das sind wir .
Aber warum ist dieser Rattereffekt erst jetzt - nach über 6 Jahren - auffällig ? Letztes Jahr war das mit den gleichen Reifen nicht.
Habe dann die neuen Winterräder vorne draufmontiert die noch etwas weicher im Gummi sind. Da ist der Griff leicht besser.
Die Ratterneigung aber immer noch da.Allerdings hatte es im Frühjahr im Zuge der Umölung des DSG 7-Gang ein SW-Update auf das Getriebesteuergerät gegeben.
Da ist mein Verdacht auch darauf gefallen daß man irgend eine Sache verändert hat.
Aber das Getriebe hat doch eigentlich nichts mit der Schlupfregelung zu tun.Bin nun mal gespannt wie das Fahren auf richtig rutschigem Untergrund wie Schneeglätte sein wird.
Da war der TSI noch nie schön zu fahren. Richtig " hinterfotzig" im Durchrutschverhalten gerade in Kurven beim Beschleunigen.
Einfach zuviel Drehmoment welches nicht sauber beherrschbar ist wie bei einem Wandlergetriebe mit abgeschalteter Überbrückungskupplung.
Das hatte gewirkt wie Saugnäpfe an den Rädern. -
Meine Bremsen vorbei haben noch ca. 4mm Belag.
Aber damit kann's eigentlich nichts zu tun haben.
Sonst wäre es mit den Sommerreifen/Felgen auch gewesen. -
Wenn es mit den Sommerreifen/Felgen nicht ist, müssten es ja die Winterräder sein, die das wackeln verursachen!
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Also Hardischeiben sprich Lager sind Puck- artiges Hartgummi und können bei kleinen Rissen bzw. durch Witterungseinflüsse tatsächlich Unwucht auslösen und zwar nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen.
Das DQ200 DSG ist sehr wohl, genau wie das DQ250 im Gesamten , also auch im Zusammenhang mit der Schlupfregelung zu betrachten.
Rattern kann auch in Verbindung mit zu harten Fahrwerken auftreten bzw. entsprechendem Fahrbahnuntergrund oder auch Grip der Reifen.
Bremsscheiben müssen keinen offensichtlichen Schaden haben, da langt wenn diese verzogen sind, den Fall hatten wir erst und da trat die Unwucht auch ohne Bremseinsatz in bestimmten Bereichen auf.
Zu Hartzer seinem Kommentar, da möchte ich zustimmen
vorher mit Sommer ok und nun mit Winter nicht.
Kann Felge, Reifen bzw. beides in Kombi sein. Einfach mal Radwechsel auf Sommer und schauen ob es gut ist und dann ist alles klar.
Hierzu fällt mir aber auch noch der Hinweis ein, nach Radwechsel die Räder unbedingt nach ca. 100km wieder mit Drehmoment nachziehen. VA sind die fast immer nachzuziehen, da teilweise zu lose.@ Gackes,
wasch die trotzdem mal gut mit Hochdruck aus und kontrolliere das Radschraubendrehmoment in kaltem Zustand und dann nochmal in warmen Zustand. -
"Wenn es mit den Sommerreifen/Felgen nicht ist, müssten es ja die Winterräder sein, die das wackeln verursachen! "
Es kann durchaus sein daß die Winterräder unrunder laufen oder unwuchtiger sind.
Meist wird auf die Sommerreifen ein größeres Augenmerk gelegt weil man mit diesen länger fährt und vor allem schneller.Permanent nachwuchten wird man da eher nicht sondern nur wenn man Probleme hat. Ist ja auch eine Kostenfrage.
Ich habe aber persönlich festgestellt daß Fahrwerke neuer Autos generell weniger empfindlich sind gegen Reifenunsauberkeiten wie Fahrwerke mit höherer Laufstrecke.
Ganz klar - bei den neuen ist alles noch fest, spielfrei und die Dämpfer eben noch voll funktionsfähig.Also wird es da immer mehrere Ursachen geben die sich zum Gesamtproblem addieren.
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Bis zu diesem Winter habe ich die Räder beim Wechsel nie nachwuchten lassen,hatte kein eigentliches Problem erkannt.
Ein Werkstattmitarbeiter meinte nach einer Probefahrt ,ob mich das leichte Zittern im Lenkrad nicht stören würde.Eigentlich nicht,aber nach der anschließenden 900 km Urlaubshinfahrthabe ich dort alle 4 Räder wuchten lassen.60€.
Vom Gefühl her etwas besser,aber eher an der Auswuchtmaschine deutlicher erkennbar.Naja ,jetzt lass ich es doch machen,wegen dem Gefühl.
PS: die Winterreifen fahre ich genauso lang zeitlich wie die SR ,auch die Fahrgeschwindigkeit ändert sich nur wegen äußerer Umstände,das
aber übers ganze Jahr.
Meine Meinung: wer gerne zügig bis schnell fährt ,kümmert sich meist mehr um den Zustand des gesamten Autos.Wer in jungen Jahren uninteressiert an Auto und Umfeld/Umwelt im Verkehr unterwegs ist,dem möchte ich dann im Alter nicht unbedingt begegnen. -
Also die Winterreifen wurden gewuchtet. Und anschließend Spur eingestellt.
Das war am Donnerstag.
Danach war das Problem bis 130 komplett weg.
Dafür ab 130 heftiger.
Im laufe dieses Jahres wurden alle Lager gemacht an der Vorderachse.
Ich weis im gesamten nicht weiter was es sein soll -
zieh mal deine Felgen mit130NM nach und teste dann nochmal. Manche Felgentypen brauchen etwas mehr NM als Andere.
Hatte bei mir nach nagelneuen Reifen auf den OEM Meribel auch leichte Unwucht, dann nachgezogen (VA 4 nicht optimal geesen) und gut war. -
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