Im Moment mache ich mir so Gedanken , welches Auto mit welchem Motor man eigentlich überhaupt noch einigermaßen
bedenkenlos empfehlen kann.Jenseits aller schönen Testberichte zum Erscheinen,und den dann folgenden Berichten in
diversen Nutzerforen.
Beim VR6 muß ich sagen,hätte ich vom damaligen Ausmaß an Kettenproblemen vor dem Gebrauchtkauf gelesen ,ich weiß nicht,
ob ich die Marke gewechselt hätte. Bei Opel hätte ich mich wenigstens auf die Werkstatt verlassen können,denn auch dort haben die modernen Motoren Kettenproblem,dazu Haldex und Brembo.
Bei allem was man dann gelesen hat,bei meinem ist bisher nie eine Kontrollleuchte angegangen ,immer alles normal ,bis auf die
Leistung und Fahrleistungen. Aber viel Eigeninitiative und Prophylaxe.
Jetzt liest man schon wieder von Problemen beim 8V ...auch S3. Die downsizing Motoren : naja....
Und was ich Rahmen der Ölverbrauchsproblematik beim A3 mit 1,8 TFSi zu den Problemen der EA888 Motoren lese: es gruselt
nur so ,auch wenn man natürlich Glück haben kann.
Der A3 mit dem 160 PS TFSi Motor ist ein insgesamt überaus gelungenes Auto,aber :
-Ölverbrauch unverschämt hoch ,natürlich nicht bei wirklich allen....aber quer durch alle Marken und Baureihen.
-bei unserem defekte Injektoren mit konsekutivem Unterspritsetzen ,dauerlaufen...
-entsprechende Folgeschäden an Kolben und Zylinderlaufbahnen sind oft beschrieben und vermiesen einem die Marke und auch den
Gedanken an die jetzt genehmigte Reparatur (...aber kein zumindest Rumpfmotor).
-Denn es bleibt ja noch die Ketten/spanner ,Öldruck- und Ölversorgungsproblematik zusammen mit dem Werksölen und Wartungs-
vorschriften. Ach ja und das Kurzstreckenfahrprofil leider.
Aber kann es heutzutage sein,daß es kein NORMALES Auto mehr gibt ? So wie der Astra G ,den meine Tochter vor ihrem Wunschauto ,dem selbstgekauften A3, fuhr: einmal im Jahr Durchsicht/Inspektion und Ölwechsel, das konnte man/sie gut überblicken.
Wenn man selber schon so seine eigenen schwierigen Gedanken hat ,diesen Vorsprung durch Technik nachzuvollziehen und zu
ertragen,wie soll ich es zB meiner automobiltechnisch nicht bewanderten Tochter klarmachen,daß das heutzutage der Stand ist,
daß man sich Freude am Auto und Fahren einfach abschmincken kann ,auch wenn es meistens nur Kurzstrecke ist.
Ich jedenfalls befürchte auch nach der anstehenden (ev nur halbherzigen) Reparatur ,daß die Probleme weitergehen.Und ob ich mit
zB regelmäßig Lambda Oil primer und Tank Otto nur das schlimmste wieder vermeiden kann für meine Tochter,wer weiß.
Leider fürchte ich ,daß es keinen wirklichen Kaufgrund "Spaß und Freude am Fahren" mehr geben wird ,man wird immer mehr in
eine Finanzierungs/Leasing/Garantie /Wegwerf- situation gedrängt .Ich bedaure jeden zukünftigen Gebrauchtwagenkäufer
dieser intelligenten sophisticated cars .
Vielleicht werde ich meine Autos doch noch zum 20er Forums- Jubiläum fahren. Sich auf Glück beim Neukauf zu verlassen,das kann
es aber doch eigentlich nicht sein.
PS: Natürlich weiß ich ,daß woanders die Dinge ähnlich laufen ,zumindest im Verborgenen. Aber heutzutage bleibt es eben nicht
lange verborgen.